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Keine Frage: Bio ist ein Qualitätsmerkmal. Und wir sind stolz auch unsere Futterpflanzen für die Golli-Thek® in Bioqualität anzubauen. Doch für die Tiere, welche die Pflanzen dann fressen, ist das nur eins von mehreren, relevanten Kriterien der Futterpflanzenauswahl.

Welche Bio-Label gibt es?

Es gibt heute viele verschiedene Bio-Label, die Verbraucher auf nachhaltig, biologisch und umweltfreundlich angebaute Produkte hinweisen sollen. Die Label können unterschiedliche Richtlinien haben, wie zum Beispiel demeter, das eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Anbaus und der Verarbeitung von biologischen Produkten vorsieht. Das bekannteste Bio-Label in Europa ist jedoch das Euro-Blatt, welches auf einem grünen Hintergrund mit weißen Sternen und Blättern abgebildet ist. Für die Produkte, die dieses Label tragen, gelten strenge Auflagen wie beispielsweise der Ausschluss von bestimmten chemischen Substanzen. Das EU-Produziert Label weist darauf hin, dass die Produkte in der EU hergestellt wurden, während grüne Labels wie das Blatt deutlich machen, dass es sich um Bio-Produkte handelt. Es ist empfehlenswert, auf die unterschiedlichen Bio-Label zu achten, um sicherzustellen, dass man die richtigen Produkte wählt und somit zu einer nachhaltigeren und gesünderen Zukunft beitragen kann.

Stefan und Daniel Schulz mit Katzengras

Was bedeutet bio wirklich?

Bio ist ein Begriff, der in der Ernährung, somit auch für Futterpflanzen, immer wichtiger wird. Er steht für biologisch angebaute Lebensmittel. Im Gegensatz dazu stehen chemisch-synthetische Produkte, die oft mit Pestiziden und Düngemittel behandelt werden. Die Bio-Qualität bedeutet, dass keine synthetischen Düngemittel oder chemische Pestizide eingesetzt werden dürfen. Der Anbau muss sich an strenge Regeln halten und es dürfen auch keine genmanipulierten Pflanze angebaut werden. Die Bio-Produkte können somit als verträglicher und umweltfreundlicher angesehen werden als konventionelle Produkte. Allerdings ist der Anbau von Bio-Produkten deutlich aufwendiger. Denn der Verzicht auf herkömmliche Pflanzenschutzmittel und Dünger lässt zum Beispiel auch Schädlingen, wie zum Beispiel Blattläusen, freien Lauf, die auf natürliche Weise in Schach gehalten werden müssen. Wir setzen dabei zum Beispiel auf Nützlinge wie Schlupfwespen. Diese kleinen Helfer aus der Insektenwelt leisten ebenfalls gute Arbeit, brauchen jedoch anders als ein Pflanzenschutzmittel ideale Bedingungen und auch mehr Zeit, um ihre Arbeit zu verrichten.

Wer darf das EU-Bio-Logo verwenden?

Das EU-Bio-Logo ist ein Zeichen für ökologisch hergestellte Lebensmittel und wird nur an Produkte vergeben, die den EU-Öko-Verordnungen entsprechen. Es kennzeichnet Lebensmittel, die ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln und ohne Gentechnik erzeugt werden. Das Logo darf nur von Erzeugnissen verwendet werden, die zu 100% aus ökologischem Landbau stammen und von EU-Produzenten hergestellt wurden. Der Einsatz von synthetischen Aromen und Farbstoffen ist ebenfalls verboten. Nur wenn alle diese Kriterien erfüllt sind, darf ein Produkt das EU-Bio-Logo verwenden. Die Verwendung des Bio-Logos ist freiwillig, aber wenn es verwendet wird, müssen alle Kriterien strikt eingehalten werden. Eine unabhängige Kontrollstelle überprüft regelmäßig, ob die Kriterien erfüllt sind. Das EU-Bio-Logo gibt Verbrauchern die Sicherheit, dass sie biologisch erzeugte Produkte kaufen, die nachhaltig produziert wurden und frei von chemischen Rückständen sind.

Auch wir dürfen das EU-Biosiegel benutzen

Was bedeutet Bio in Bezug auf Futterpflanzen?

Die vorherigen Abschnitte machen klar: Bei der Auszeichnung „bio“ geht es nicht um „ungiftig“ im herkömmlichen Sinne. Für Futterpflanzen bedeutet das Biosiegel, dass sie unter bio Bedingungen angebaut wurden. Im Umkehrschluss bedeutet das: Das Biosiegel allein ist kein Merkmal für die Bekömmlichkeit oder Eignung einer Futterpflanze. Katzen sollten zum Beispiel keinen Schnittlauch fressen, auch wenn er biologisch angebaut wurde. Auch das Merkmal „bienenfreundlich“, welches immer mehr bei Balkonpflanzen zu finden ist, ist kein Hinweis für eine Eignung als Futterpflanze.

Was jedoch ein weiteres, wichtiges Kriterium für die Auswahl einer Futterpflanze ist, sind die jeweiligen Inhaltsstoffe einer Pflanze. Deshalb haben wir nicht nur ganz spezielle Pflanzen für unser Sortiment ausgewählt, sondern auch ganz besondere Sorten.

Am Beispiel einer Katzenminze erklärt: Es gibt nicht nur die eine Katzenminze. Es gibt großblättrige, kleinblättrige, aufrecht wachsende, kriechende, weiß blühende, rosa blühende… Und jede einzelne Sorte hat noch weitere Eigenschaften, die als Futterpflanze passen müssen. Denn auch die Konzentration der Inhaltstoffe ist je nach Sorte, ja sogar je nach Standortbedingungen, unterschiedlich.

Fazit

  • Bei der Auswahl von Futterpflanzen muss die grundlegende Pflanze für das jeweilige Tier, welches die Pflanze frisst, ungiftig und bekömmlich sein.
  • Als Futterpflanze sollte die Pflanze auch über relevante Nährstoffe für das jeweilige Tier verfügen. Denn Tiere, die sich von Pflanzen ernähren, beziehen ihre Nährstoffe aus den aufgenommenen Pflanzen.
  • Die bezeichnung Bio sagt nichts über eine Giftigkeit oder Ungiftigkeit einer Pflanze aus. Denn Giftigkeit (Toxizität) ist individuell. Was für einen Vogel ein gesunder Leckerbissen ist, kann für eine Katze giftig, also schädlich sein.

Übrigens: Alle Pflanzen aus dem Golli-Thek®-Sortiment wurden so ausgewählt, dass sie für die genannten Tierarten (Vögel, Reptilien, Nager und Katzen) geeignet sind. Die einzelnen Pflanzen haben jedoch für jede Tierart besondere Eigenschaften, Nährwerte oder werden von manchen Tieren besonders gerne gefressen.